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Einige Tage später - wir hätten es besser wissen müssen - ist sie uns wieder entwischt, doch diesmal hat sie nur den Weg unter den Sessel gefunden. Diesen haben wir sofort umbaut und sind erst mal Frühstücken gefahren. Wir waren es einfach Leid wieder einen wunderschönen freien Tag mit Rattenjagd zu verbringen. Während des Frühstücks kam uns dann die Idee den Sessel weitläufig mit langen Regalbrettern zu umstellen und den Sessel herauszuheben. Gesagt getan und Nikita war schneller im Käfig, als sie es sich wohl erwünscht hatte. Immerhin hatte sie aber noch so viel Zeit um in die Unterseite des Sessels ein großes Loch zu nagen. Tja, sieht man ja nicht :-) Seit dem passen wir besonders auf, dass sie uns nicht wieder entwischt. Durch die beiden Aktionen hat sie zwar immer noch etwas Scheu vor der Hand, aber wir arbeiten dagegen an, indem wir uns viel mit ihr beschäftigen. Leider bekam sie kurz darauf auch noch eine Erkältung und musste 10 Tage lang Antibiotika schlucken, was ihr gar nicht gefiel. Sie hat es uns aber nicht übel genommen. Eine ganz entscheidende Verbesserung bei Ihrer Ängstlichkeit ergab sich, als wir Sie eine Nacht allein ließen um Freunde zu besuchen. Als wir am darauffolgenden Tag nach Hause kamen, fanden wir eine total veränderte Nikita vor. Sie hing ganz neugierig am Gitter, war total aufgeregt und man merkte, dass sie sich freute uns zu sehen. Sie kam dann auch fast freiwillig in die Hand, lies sich kurz knuddeln um dann im T-Shirt eine Runde zu buddeln. Dieses veränderte Verhalten zeigt sie immer noch, wenn auch nicht mehr ganz so ausgeprägt. Auch hat sie schon lange keinen ernsthaften Fluchtversuch mehr unternommen. Wir hoffen das bleibt so und ihr Vertrauen in uns wird noch stärker.
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